London - Anlässlich des 40. Jahrestages des britischen Abtreibungsgesetzes plant die Organisation "Marie Stopes International" in Zusammenarbeit mit "Ipas" und "Abortion Rights" eine zweitägige Konferenz zu sicherer Abtreibung weltweit. Unter dem Motto "Whose Right? Whose Choice? Who Cares?" kommen Ende Oktober PolitikerInnen, WissenschafterInnen und NGO-VertreterInnen zusammen, um über Fragen der reproduktiven Gesundheit von Frauen weltweit zu beraten.

Auf der Konferenz wird u.a. die neue britische Staatssekretärin im Ministerium für internationale Entwicklung, Baronin Shriti Vadera, sowie Bert Koenders, Minister für Entwicklungszusammenarbeit in den Niederlanden, vertreten sein.

Die VeranstalterInnen bei Marie Stopes Internationals sind von der politischen und programmatischen Bedeutung ihrer Konferenz überzeugt: "Das ist die erste, weltweite Konferenz, die speziell diesem heiklen Thema der reproduktiven Gesundheit und den Rechten der Frauen gewidmet ist", erklärte Dana Hovig, Geschäftsführerin von Marie Stopes International in einer Aussendung.

RednerInnen

Weitere HauptrednerInnen sind Christine McCafferty, Mitglied des britischen Parlaments und Vorsitzende der All Party Parliamentary Group on Population, Prof. Fred Sai aus Ghana, Gill Greer, Generaldirektorin der Internationalen Vereinigung geplanter Elternschaft, Eunice Brookman-Amissah, frühere Gesundheitsministerin von Ghana und Vizepräsidentin der Hilfsorganisation Ipas in Afrika, Jon O'Brien, Vorsitzender der Katholiken für eine freie Wahl sowie Akinrinola Bankole vom Guttmacher Institut.

Am 27. Oktober 2007 jährt sich der Beschluss des britischen Abtreibungsgesetzes zum 40. Mal. Lord David Steel wird auf der Konferenz über die Entstehung des Gesetzes berichten - er brachte als junger britischer Abgeordneter einen Gesetzentwurf ein, welcher zum heutigen Abtreibungsgesetz führte. Eingeladen sind auch Marie O'Riordan, Verlegerin des Frauenmagazins "Marie Claire" sowie die Anwältin Barbara Hewson QC, die von ihren Erfahrungen in Abtreibungsprozessen berichten wird. (red)