Eva Glawischnig stellte sich dem Montagsgepräch.

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Die Dritte Nationalratspräsidentin Eva Glawischnig hat sich im STANDARD-Montagsgespräch gegen die „untergriffigen Vorwürfe“ ihres Parteifreundes Johannes Voggenhuber gewehrt. Man müsse sehen, dass in der Partei in behutsamer Weise eine Struktur aufgebaut wurde, um möglichst viele Personen einzubinden. Dass diese Strukturen auch dazu dienen, Standpunkte der Grünen zu bestimmten Themen per SMS zu verbreiten, habe nichts mit stalinistischen Methoden zu tun, die von Kritikern unterstellt werden. Auch „haben wir unsere Politik geändert“, sagt Glawischnig: Früher wären die Grünen im Wesentlichen mit Protesten und Aktionismus aufgefallen, weil sie gegen etwas waren – jetzt aber seien sie bei vielen Themen für etwas – für eine Energiewende, nicht mehr gegen einzelne Kraftwerksprojekte. Dies sei möglicherweise schwer zu vermitteln, jedoch zielführend. (red/DER STANDARD, Printausgabe, 18.9.2007)