Wien - Das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) hat Grünes Licht für längere Öffnungszeiten während der EURO 2008 gegeben. Für die Zeit der Fußball-Europameisterschaft in der Schweiz gelten demnach gelockerte Bestimmungen. Austragungsorten oder "Public-Viewing-Zonen" können als Tourismusgebiete deklariert werden. Für diese Gebiete sei damit keine Spezialbewilligung nötig, wenn am Sonntag oder unter der Woche am Abend Leute beschäftigt werden, so die Leiterin für Arbeitnehmerschutz im SECO, Christiane Aeschmann.

Welche Zonen nun tatsächlich zu Tourismusgebieten werden, liegt demnach nun bei den Kantonen. Ansonsten gelten in der Schweiz die kantonalen Gesetze zur Ladenöffnungszeit.

Auch in Österreich hat die Tourismuswirtschaft bereits Zusagen sämtlicher betroffener Landeshauptleute. Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (S) hat sich zuletzt dafür ausgesprochen, während der Fußball-EM im kommenden Jahr in ganz Wien die Ladenöffnungszeiten zu liberalisieren. Über Details verhandeln die Sozialpartner aber noch. Die Gewerkschaft verlangt einen bundesweiten Kollektivvertrag für den Sonderfall. Die notwendigen Verordnungen wollen die Länder erst nach einer Einigung erlassen. Diese wird für Mitte Oktober erwartet. (APA/sda)