Das G-7-Treffen findet am Rande der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank statt (20. bis 22. Oktober). Auch dort soll die Finanzkrise debattiert werden.
Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hatten die Finanzmarktturbulenzen zur Chefsache erklärt und ein gemeinsames Vorgehen der EU gefordert. Differenzen scheint es noch in der Frage zu geben, wie stark in die Märkte eingegriffen werden soll.
Conduits auf Prüfstand
Steinbrück betonte, es gehe um freiwillige Verhaltensregeln, welche die Finanzbranche selbst aufstellen und überwachen solle. Dabei warnte er vor Schnellschüssen. Ein Thema seien Ratingagenturen, die Finanzprodukte teils selbst strukturierten und dann bewerteten. Zweites Thema seien die Bilanzierungsrichtlinien. Diese lassen es zu, dass Banken manche Spekulationsrisiken nicht in ihrer Bilanz aufführen. Dies wird überZweckgesellschaften - "Conduits" - organisiert.