Was schon lange gemunkelt wurde, steht nun offiziell fest: Das Apple -Handy iPhone wird in Deutschland exklusiv über T-Mobile, die Tochter der Deutschen Telekom, vertrieben. In Österreich wird es T-Mobile Austria anbieten, heißt es aus Konzernkreisen. Offiziell bestätigt wird dies noch nicht, dementsprechend gibt es auch noch keinen veröffentlichten Zeitplan und keine Preise für Österreich.

399 Euro

In Deutschland kommt das angebliche "Kult-Handy" am 9. November auf den Markt. Kosten wird es 399 Euro (inkl. Vertragsbindung), teilte die Deutsche Telekom bei einer Pressekonferenz mit. Näheres zu den Tarifmodellen würde erst kurz vor dem Verkaufsstart bekannt gemacht werden. Überraschungsgast bei dem Medienereignis war Apple-Gründer Steve Jobs. Das Handy wurde sei dem Marktstart in den USA Ende Juni bereits über eine Million Mal verkauft. Dort kostet es nach einer Preissenkung knapp 300 Euro.

Wichtig

Der Deutschen Telekom kommt eine wichtige Rolle bei der Markteinführung des Apple-Handys zu. Der US-Konzern will laut Angaben aus Branchenkreisen im Schlussquartal europaweit eine Million Mobiltelefone absetzen. In Großbritannien kooperiert Apple bereits mit O2 und in Frankreich mit Orange.

EDGE

T-Mobile verspracg, dass der Ausbau der Übertragungstechnik EDGE in Deutschland bis Ende des Jahres 100 Prozent erreichen würde. Dann sollen Geschwindigkeiten von 220 kbit/s im Download und 110 kbit/s im Upload möglich sein.


Bild: Deutsche Telekom-Chef Rene Obermann und Steve Jobs

Die europäische iPhone-Variante kommt wie das US-Modell vorerst ohne die dritte Mobilfunkgeneration UMTS auf den Markt. Apple begründet den Verzicht mit dem Hinweis auf den hohen Energiebedarf der UMTS-Chips, die die Akkulaufzeit derzeit noch um den Faktor drei verkürzen würde. 2008 werde aber auch ein iPhone mit UMTS-Unterstützung erscheinen.

Heftiges Tauziehen

Während unter den europäischen Mobilfunkern ein heftiges Tauziehen um die Kultmarke geherrscht hatte, sieht der reine UMTS-Anbeiter "3" (Hutchison) die Entscheidung entspannt. "Eine technisch überholte GSM-Variante zu dem kolportierten Preis in Europa einzuführen, ist in unseren Augen bestimmt eine Herausforderung", so "3"-Österreich-Chef Berthold Thoma kürzlich.(APA/dpa Reuters/pte)