Senekowitsch wird vor allem als Trainer der österreichischen WM-Mannschaft von 1978 in Erinnerung bleiben. Unter seiner Regie hatte sich die ÖFB-Auswahl nicht nur für die Weltmeisterschaft in Argentinien qualifiziert, sondern dort u.a. auch den legendären 3:2-Sieg gegen Deutschland in Cordoba gefeiert. Von den damaligen "Helden" nahmen am Donnerstag u.a. der zweifache Torschütze Hans Krankl, der amtierende Teamchef Josef Hickersberger (der "Danke!" ins Kondolenzbuch schrieb), Herbert Prohaska (der in Klosterneuburg lebt), Wilhelm Kreuz und Walter Schachner an der Trauerfeier teil.
Präsident Friedrich Stickler an der Spitze der ÖFB-Delegation bezeichnete den Verstorbenen in seiner Trauerrede als "einen der Großen des österreichischen Fußballs". Senekowitsch habe diesen Sport "viele Jahre wesentlich bestimmt". Außerdem habe er dem Land "einige der schönsten Augenblicke der österreichischen Fußballgeschichte geschenkt".
"Ehrlicher, harter, rasanter Kämpfer"
"Seki" habe "gekämpft bis zum Schlusspfiff", erinnerte Landeshauptmann Erwin Pröll in seiner auf Wunsch von Witwe Erika Senekowitsch gehaltenen Trauerrede. Er bezeichnete den Verstorbenen als "Mensch, der uns viel Freude und schöne Momente bereitet hat". Der "ehrliche, harte, rasante Kämpfer" sei immer auch ein "kameradschaftlicher und fairer Sportsmann" gewesen. Als "Feldherr von Cordoba" habe er österreichische Sportgeschichte geschrieben.
Abschied von Senekowitsch nahmen u.a. auch Staatssekretär Reinhard Lopatka, ÖFB-Generalsekretär Alfred Ludwig, der Chefkoordinator der Bundesregierung für die EURO 2008, Heinz Palme sowie die Hickersberger-Assistenten Peter Persidis und Andreas Herzog. Zu den Trauergästen zählten außerdem ehemalige Internationale wie Hans Buzek, Heribert Weber, Hubert Baumgartner und Ernst Baumeister. Andere Sportarten waren u.a. durch Gunnar Prokop (Handball), den früheren Beachvolleyballer Oliver Stamm und Schwimmverbands-Präsident Paul Schauer vertreten.