Die Ergebniszahlen für das erste Quartal seien in der Wolford-Gruppe insofern zu relativieren, als die Periode von Mai bis Juli traditionell das mit Abstand umsatzschwächste Quartal darstelle, dem überproportionale Kosten gegenüberstünden. Dies hätte auch in der Vergangenheit immer in einen negativen Ergebnisbeitrag des ersten Quartals resultiert.
"Die Erweiterung unseres Sortiments um Ready-to-wear-Produkte und der klare Fokus auf die Verbesserung und den Ausbau unserer Monobrand-Standorte zeigen ihren Erfolg in der dynamischen Umsatzentwicklung seit nunmehr neun Quartalen", teilte Wolford-Chef Holger Dahmen mit.
Selbst wenn die Ergebnisse des ersten Quartals aufgrund erhöhter Fixkosten durch Kapazitätsausweitung in der Produktion sowie Investitionen in die Erweiterung der Distribution zu einem schlechteren Ergebnis als im Vergleichsquartal des Vorjahres geführt hätten, bleibe Wolford bei der Einschätzung einer überproportionalen Ergebnisverbesserung bei einem Mindestumsatz von 150 Mio. Euro zum Geschäftsjahresende. Denn die Auftragslage für die Herbst/Winter-Kollektion 2007/08, die erstmals auch durch die Zusammenarbeit mit dem italienischen Couture-Haus Valentino geprägt sei, sei "sehr erfreulich".
Solide Kapitalausstattung
Die Ausstattung mit Eigenkapital ist den Angaben zufolge solide. Zum Stichtag 31. Juli 2007 wies der Textilhersteller ein Eigenkapital von 71,45 Mio. Euro aus und lag damit um 14,4 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Somit belaufe sich die Eigenkapitalquote auf 47,1 Prozent. Die Nettofinanzverschuldung liegt im Vergleichszeitraum nahezu auf Vorjahresniveau - bei 30,82 Mio. Euro (30,55 Mio. Euro).
Den größten Beitrag zum Gesamtumsatz leisteten im ersten Quartal einmal mehr die Wolford-Boutiquen, die insgesamt ihre Erlöse um 30,2 Prozent erhöhen und in nahezu allen Märkten zweistellige Umsatzzuwächse erzielten. Die Umsatzausweitung sei aber auch das Ergebnis der strategischen Positionierung der Marke Wolford im Luxussegment. "Unsere fünf Sortimentsbereiche - Legwear, Ready-to-wear, Lingerie, Swimwear und Accessoires - ergänzen einander perfekt und sind die Basis dafür, dass wir unsere Kompetenzen im Luxussegment noch gezielter im Sinne bestmöglicher Erfüllung der Kundenbedürfnisse bündeln können", so Dahmen.