Rege Teilnahme konnten die Veranstalter der Ars Electronica an ihrer Aktion "Ganz Linz - ein Gruppenfoto von oben" verbuchen. Mehrere hundert Künstler, Vereine, Firmen und sogar Behörden haben sich an dem Projekt beteiligt. Sie schufen große und kleine Kunstwerke, die auf Luftbildern verewigt wurden. Ab Ende September sind die Aufnahmen im Ars Electronica Center (AEC) zu sehen.

"Goodbye Privacy"

Am 16. September hatte das Festival, das heuer den Titel "Goodbye Privacy" trug, zum Gruppenfoto geladen. In rund 1.100 Metern Höhe kreiste vier Stunden lang ein speziell ausgerüstetes Kleinflugzeug über dem Stadtgebiet und machte insgesamt 4.000 hochauflösende Fotos. Mehr als 150 Projekte waren im Vorfeld angekündigt worden. Die Sichtung der ersten Bilder habe aber ergeben, dass diese Zahl bei weitem übertroffen wurde, so die Veranstalter in einer Presseaussendung am Freitag.

Die Ideen waren vielfältig: Ein Künstler malte mit Kalk sein Konterfei überdimensional auf ein Feld, ein anderer entschied sich lieber für die Mona Lisa. Die Exekutive parkte ihre Dienstfahrzeuge so kunstvoll, dass die Formation den Schriftzug "Polizei" ergab, die Post tat es ihr gleich. Ein Kleingartenverein "zeichnete" mit Biertischen eine Hütte. Zahlreiche Unternehmen und Einrichtungen bastelten aus unterschiedlichsten Dingen ihre Logos und platzierten sie auf Dächern oder in Höfen. Viele nutzten die Gelegenheit auch für Grußbotschaften oder Liebeserklärungen.

Um sicherzustellen, dass bei der Sichtung der orthografischen Aufnahmen keine Projekte übersehen werden, ersuchen die Veranstalter alle Mitwirkenden, eine Kurzbeschreibung ihres Werks zu übermitteln. Die Luftbilder sollen dann unter http://www.aec.at/wikimap im Internet veröffentlicht werden.(APA)