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"Surfen im Internet mit UMTS-Datenkarten wird zusehends attraktiver und erfährt derzeit in Österreich einen regelrechten Boom". Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Untersuchung der Rundfunk & Telekom Regulierungs-GmbH (RTR).

Anstieg

"Seit Monaten beobachten wir in Österreich eine stetige Zunahme bei mobilen Breitbandzugängen. Innerhalb von 15 Monaten vervierfachten sich die mobilen Internetzugänge, sie stiegen von 99.000 Anschlüssen im 1. Quartal 2006 auf über 400.000 Anschlüsse im 2. Quartal 2007" erläutert Georg Serentschy, Geschäftsführer der RTR-GmbH für den Fachbereich Telekom, die aktuellen Entwicklungen auf dem österreichischen Telekom-Markt.

Ersatz aber

"Diese positive Entwicklung im Bereich Mobilfunk führt auf der anderen Seite bei den über Festnetz realisierten Breitbandzugängen zu einer Stagnation", so Serentschy.

Eine von der RTR-GmbH Ende des Jahres 2006 durchgeführte Erhebung zeigte jedoch, dass bis Ende 2006 nur ein geringer Anteil der Nutzer von Festnetz-Breitbandzugängen in mobilen Breitbandzugängen einen adäquaten Ersatz sehen. Zu den wichtigsten Beweggründen der Kunden für die Beibehaltung ihres Festnetzanschlusses zählte der über das Festnetz realisierte Breitbandzugang. Durch das seit Jahresbeginn mit entsprechenden Produktpaketen - beispielsweise 3 Gigabyte um 20 EUR - sehr attraktiv gewordene mobile Breitband-Internet fällt diese Motivation für viele Kunden weg.

Noch Zuwachs

"Gegenwärtig ist bei den Festnetz-Breitbandanschlüssen noch ein leichter Anstieg zu verzeichnen - sie stiegen von 1.432.000 Anschlüssen im 4. Quartal 2006 um ca. 80.000 auf 1.515.000 im 1. Quartal 2007", so Serentschy. (red)