Wien - Der Audi A8 hat als Dienstauto für Minister ausgedient, wenn es nach der Grünen Vizechefin und bekennenden Hybridauto-Fahrerin Eva Glawischnig geht. "Das ist ein ganz schlechtes Vorbild. Das ist einer der CO2-intensivsten Autos, die es überhaupt gibt", sagt Glawischnig im Ö1-Morgenjournal.

Ökoauto heißt für die dritte Nationalratspräsidentin: "Fahrzeuge, die nicht mehr als 120 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen." Diese Obergrenze hat die EU für das Jahr 2012 für alle Autofahrer als strikte Obergrenze vorgegeben. "Die österreichische Bundesregierung fährt Autos, die fast das Doppelte ausstoßen. Und wir wollen, dass sie Vorbild sind und nicht Stinkerflotte. Das heißt, die gesamte Regierung sollte bereits ab Ende nächsten Jahres diesen Wert erreichen", fordert Glawischnig. Über die Finanzierung der Öko-Autos, gab es keine Auskunft.

Dem Vorhaben der Grünen sollen nach den Wünschen von Eva Glawischnig aber auch rund 5.000 Dienstwägen des Bundes folgen zum Beispiel Polizeiautos: "Selbstverständlich muss man da differenzieren, aber ich glaube, dass ein Gendarm oder Stadtpolizist mit einem E-Smart genauso Verkehrskontrollen wahrnehmen kann. Wo ein Wille, da ein Weg. Und wenn man schon der Bevölkerung vorschreibt, sie soll auf Flugreisen verzichten, wäre es gut, vor der eigenen Tür zu kehren und da einmal anzufangen."

Hybridauto.