Wie gegenüber der APA weiters verlautete, wäre die Causa "Käufer für ATV" auch weniger ein Thema der Aufsichtsräte des Senders, sondern ein Thema der Aktionäre, also auch der Aufsichtsräte der Bank. Die Bank hat in ihrem Aufsichtsrat bereits seit längerem einen Grundsatzbeschluss, sich von der TV-Beteiligung trennen zu wollen. Über das weitere Procedere - also den Ausgang der Partnerwahl - hätte dann eines der nächsten Treffen der Bank-Räte zu befinden. Turnusmäßig anberaumen will die Bank eine Aufsichtsratssitzung für Ende November/Anfang Dezember. Ob bis dann der ATV-Verkauf so weit ist, wurde nicht bekannt. Man wolle ausdrücklich keine Fristen nennen, hieß es. "Das wäre sicher ein Fehler."
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ATV-Aufsichtsrat tagte ohne Boss - Verkauf war kein Thema
Beim Treffen stand das Budget auf dem Programm - Die Zukunft der 43 Prozent BAWAG-Anteile war nicht auf der Agenda
Die Aufsichtsratssitzung vom österreichischen
Privatsender ATV hat am Montag keine neuen Erkenntnisse über den
bevorstehenden Verkauf der BAWAG-Anteile gebracht. Dem Vernehmen nach
stand beim planmäßigen Treffen der Aufsichtsräte das Budget auf dem
Programm - die Zukunft der 43 Prozent BAWAG-Anteile war kein
Beschlussthema.Brancheninsider hatten im Vorfeld damit gerechnet, dass von Seiten
des Mehrheitseigentümers im Rahmen der Sitzung ein Fahrplan für den
Verkauf bekannt gegeben werden könnte. Mehrheitseigentümer und
Aufsichtsratschef Herbert Kloiber war für eine persönliche
Stellungnahme zunächst nicht erreichbar, ließ der APA aber
ausrichten, dass er der Sitzung nicht beigewohnt habe.
Aufsichtsratssitzung Ende November/Anfang Dezember
Der für Februar 2008 geplante Start des neuen österreichischen
Vollprogramms Puls 4 habe jedenfalls keinen Einfluss auf die Zukunft
von ATV, hieß es aus der Pressestelle des Senders. Im Gegenteil: "Im
Sinne des dualen Systems freut es uns, wenn es einen neuen
Mitbewerber am Markt gibt", hieß es. (APA)