China Daily kommentierte: "Endlich kommt es zur Entschuldigung." Andere Medien stellten es so dar, als ob der Mattel-Manager Abbitte für allen Imageschaden geleistet hätte, die Chinas Hersteller in jüngster Zeit weltweit erlitten.
Dabei wollte sich Debrowski nur in einem besonders folgenschweren Fall entschuldigen, bei dem Mattel 17,4 Millionen Spielzeuge wegen falsch angebrachter Magnete zurückrufen ließ. Er bezog sich weder auf die 2,2 Millionen Mattel-Spielzeuge, die wegen Bleifarbe aus dem Verkehr gezogen wurden, noch auf die zahlreichen Skandale mit anderen gefährlichen Produkten. Sein Eingeständnis des Design-Fehlers bei den Magneten, den Mattel allein zu verantworten hat, war auch nicht neu.
Vorwurf
In den USA wurde Mattel, die 65 Prozent ihres Spielzeugs in China herstellen, prompt vorgeworfen, sich in Peking anbiedern zu wollen. "Unsere tiefe Genugtuung" über die Äußerungen Debrowskis "sind auch eine Reaktion auf unsere pauschale Verunglimpfung", erklärte Chinas Wirtschaftspresse. Mängelprodukte machten nur einen Bruchteil der 22 Milliarden Spielwaren aus, die China 2006 für das Ausland produzierte und mit denen es auf 60 Prozent Weltmarktanteil kam. Jetzt seien auch die US-Medien an der Reihe, sich zu entschuldigen.