"Heute habe ich einen klaren Aufruf der führenden Politiker weltweit gehört, dass wir in Bali einen Durchbruch für den Klimaschutz erreichen", sagte er. Ban sprach von einem "bahnbrechenden, historischen Ereignis". Er hatte zu der eintägigen Klimakonferenz geladen, um ein weiteres Treffen im Dezember auf Bali in Indonesien vorzubereiten. Dann soll mit der Arbeit an einem Kyoto- Nachfolgeabkommen begonnen werden. Dieses läuft 2012 aus.
"Technologie-Revolution"
Bundeskanzler Gusenbauer forderte bei dem Treffen eine "Wissenschafts- und Technologie-Revolution" zum Schutz vor Klimaveränderungen. Umweltschutz sei kein unleistbares Unterfangen, sondern durchaus erschwinglich. "Die verschwenderische Handhabung von Energieressourcen in der industrialisierten Welt muss umgekehrt werden. Wir müssen auch danach trachten, dass Länder, die sich schnell industrialisieren, ihr Wachstum auf klimafreundliche Weise erledigen", sagte Gusenbauer. Der richtige Rahmen für alle klimapolitischen Bemühungen sei die UNO.
Merkel fordert Fahrplan
Die deutsche Bundeskanzlerin Merkel forderte einen klaren Fahrplan für die Erarbeitung eines neuen internationalen Klimaabkommens. Sie zeigte sich im Anschluss mit der Konferenz zufrieden. Sie sah vor allem Bewegung bei der US-Regierung. Sie verwies darauf, dass sich US -Außenministerin Rice auf der Konferenz klar zu Klimaschutzverhandlungen unter dem Dach der Vereinten Nationen bekannt habe.