Der Transrapid, der Geschwindigkeiten von mehr als 500 Kilometern pro Stunde erreichen kann, ist in Deutschland entwickelt worden. Bisher wird er aber nur in China kommerziell genutzt.
Bisher war die Umsetzung der Transrapid-Pläne an der Finanzierung gescheitert, da eine Lücke von zuletzt 165 Mio. Euro nicht geschlossen werden konnte. Die Transrapid-Strecke soll insgesamt 1,85 Mrd. Euro kosten. Die Bayerische Staatsregierung stimmte am Dienstagvormittag der Realisierungsvereinbarung zu. Stoiber sprach von einem "Leuchtturm für Hochtechnologie made in Germany".
Fünfjährige Bauzeit
Die Magnetschwebebahn Transrapid wird von den beiden Konzernen ThyssenKrupp und Siemens gebaut und vermarktet. Das Fahrzeug wird bei ThyssenKrupp hergestellt, die Antriebstechnik sowie die Leit- und Sicherheitstechnik kommen von Siemens. Als Betreiberin des Münchner Transrapids vom Hauptbahnhof zum Flughafen soll die Deutsche-Bahn-Tochter DB Magnetbahn fungieren.
Im Falle der planmäßigen Umsetzung des Transrapid-Projektes in München könnten nach Einschätzung der deutschen Industrie während der rund fünfjährigen Bauzeit rund 5.500 Arbeitsplätze geschaffen werden. Rund 850 Dauer-Arbeitsplätze sollen es später für den Betrieb des Transrapids vom Hauptbahnhof zum Flughafen sein.