Zunächst soll getestet werden, ob Bedarf an dieser neuen Dienstleistung besteht. Der Wert der Marke richtet sich dabei unter anderem nach ihrem Potenzial und ihrer Absicherung und werde von Gutachtern und Wirtschaftsprüfern geprüft. "Mit einigen sind wir schon im Gespräch", so Tichatschek. Die Abwicklung erfolge diskret, nach außen hin soll nicht sichtbar sein, wem die Marke gehört.
Möglich wurde dieses Produkt erst durch die geänderte Rechtsansicht des Finanzministeriums über die Abnutzbarkeit von Markenrechten. Ein entgeltlich erworbenes Markenrecht kann nun über 15 Jahre verteilt abgeschrieben werden, eine Grundvoraussetzung für die Leasingfähigkeit von Investitionsgütern, so Tichatschek. Vorstellbar sei eine Laufzeit von fünf bis zehn Jahren mit einer Finanzierungsleistung von maximal 60 Prozent des Markenwertes.
Zahlen präsentiert
Mit den heute präsentierten Halbjahresergebnissen ist der Vorstand sehr zufrieden: Das Neugeschäft konnte um 6,7 Prozent auf 934,9 Mio. Euro nach 876,3 Mio. Euro im vorjährigen ersten Halbjahr verbessert werden, der Gewinn vor Steuern stieg um 17,3 Prozent auf 37,9 Mio. Euro.
Die Aufregung, die durch die jüngste Krise auf dem US-Immobilienmarkt ausgelöst worden ist, werde sich wieder legen, sagte Antonitsch weiters. "Berechtigt ist jedoch die Sorge über gewisse Anlagestrategien in einzelnen Sektoren des Immobilienmarktes", betonte Antonitsch.