Tokio - Japans Justizminister Kunio Hatoyama hat am Dienstag die schnellere Vollstreckung von Todesurteilen verlangt. Auf einer Pressekonferenz anlässlich seiner Bestätigung im Amt unter dem neuen Ministerpräsidenten Yasuo Fukuda sagte Hatoyama in Tokio, zum Tode Verurteilte sollten seiner Ansicht nach sechs Monate nach einer gescheiterten Berufung "automatisch" gehenkt werden. Die Todesstrafe sei in Japan als Abschreckung unbedingt erforderlich, "da wir in den vergangenen Jahren einige äußerst gewalttätige, bösartige Verbrechen gesehen haben". Mit der Todesstrafe würden solche Taten abgeschreckt.
Japan
Justizminister fordert schnellere Vollstreckung von Todesurteilen
Kunio Hatoyama: Todesstrafe "als Abschreckung unbedingt erforderlich"