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Mehr Rom-Fiumicino (Bild), weniger Mailand-Malpensa soll es künftig für die schwer angeschlagene Alitalia heißen.

Foto: AP/Borgia
Rom - In einer Ansprache vor dem Senat in Rom schlug der Präsident der Alitalia, Maurizio Prato, am Dienstag wegen der katastrophalen Lage der italienischen Fluggesellschaft Alarm. Die marode Airline sei "ist ein Patient, der im Koma liegt. Es überrascht mich, dass man diese Situation nicht akzeptieren will. Ein Unternehmen in diesem Zustand ist nicht mehr in der Lage, autonome Beschlüsse oder Überlebensmaßnahmen zu ergreifen, auch wenn es noch börsennotiert ist", sagte der Alitalia-Präsident, der die Notwendigkeit einer zügigen Umsetzung des Rettungsplans, den er vor drei Wochen vorgestellt hat, bekräftigte. Notwendig sei die Kürzung von Verbindungen nach China und Indien, auf denen Alitalia jährlich 30 Millionen Euro pro Jahr verliert, außerdem wolle die Gesellschaft ihre Flüge künftig hauptsächlich über den Airport Fiumicino in Rom und weniger über Malpensa in Mailand abwickeln. Es sei zu kostspielig, zwei Hub-Airports zu betreiben, meinte Prato. Er bestritt, dass Alitalia mit diesem Beschluss Mailand zu Gunsten der Stadt Rom benachteiligen wolle. (APA)