Die großen Vorteile dieser Struktur: Anleger sind mit einem ausreichenden Risikopuffer gegen zwischenzeitliche Preisrückschläge geschützt, fahren bei einer Seitwärtsbewegung eine attraktive Rendite ein und partizipieren „eins zu eins“, wenn es dann doch kräftig nach oben geht. Wer sich dies Anfang August zu Herzen genommen hätte, würde inzwischen auf ordentlichen Gewinnen sitzen. Denn das Timing war gut, das Öl kostete damals rund 72,00 US-Dollar. Nicht ganz so glücklich scheint der Zeitpunkt für ein neues Express-Zertifikat von Morgan Stanley zu sein. Die Ausgestaltung ist hingegen sehr interessant: Es handelt sich zunächst um ein klassisches Express-Produkt. Sofern der Ölpreis am ersten Stichtag im Februar 2009 über dem Startniveau von Ende September liegt, erhalten Anleger eine Zahlung von 115,00 Euro pro Anteilsschein. Dies entspricht unter Berücksichtigung des Agios einer Express-Rendite von 12,7 Prozent oder 9,2 Prozent p.a.
Klappt dies im ersten Versuch nicht, folgen im Februar der Jahre 2010 und 2011 weitere Überprüfungstermine mit einer jeweils um 10,00 Euro erhöhten Rückzahlung. Endgültig abgerechnet wird im Februar 2012: Hier winken im Erfolgsfall 145,00 Euro. Sollte das Ausgangsniveau jedoch auch dann nicht erreicht werden, erhalten Sie den Nominalwert zurück, sofern der Ölpreis nicht um 30 Prozent (indikativ) unter Startniveau liegt. Bei höheren Abschlägen wird entsprechend der prozentualen Veränderung getilgt. Allerdings gibt es noch eine Zusatzchance, die unabhängig von der Stichtagsbetrachtung ist. Sofern nämlich Öl während der Laufzeit einmal mehr als 100,00 US-Dollar kostet, wird zum nächsten Stichtag automatisch getilgt. Der Clou: Anleger erhalten dann neben dem relevanten Rückzahlungsbetrag eine Zusatzzahlung von 10,00 Euro pro Zertifikat, was die Rendite merklich erhöht.