Sölden - In einem Monat startet die alpine Weltcup-Saison 2007/08. Und ein Jahr nach der wetterbedingten Absage des Gletscher-Auftakts sollte dem Saison-Opening in Sölden diesmal nichts im Wege stehen. "Es schaut sehr gut aus. Wir haben Schnee vom Start bis ins Ziel, kein Vergleich zum Vorjahr. Dem Auftakt steht nichts im Wege", meinte Sölden-Pistenchef und ÖSV-Trainer Rainer Gstrein vor den Eröffnungs-Riesentorläufen der Damen (27. Oktober) und Herren (28. Oktober).

Neuschnee

Vor rund zwei Wochen sind bis zu 80 cm Neuschnee im Streckenbereich gefallen, in den kommenden Tagen sollen noch einmal 30 bis 40 cm dazukommen. Geht es mit den kalten Temperaturen so weiter, dann können die Tiroler laut Gstrein ab 10. Oktober auch mit der Produktion von Maschinenschnee starten.

20 Millionen Euro investiert

"Dazu haben wir entlang der Rennpiste eine neue Ringleitung, zusätzliche Rückhaltebecken und zusätzliche Schneekanonen montiert", erläutert Jakob Falkner von den Bergbahnen Sölden, "wir wollen auch gegen einen Föhneinbruch gewappnet sein. Einige warme Jahre sind in der langen Klimaentwicklung zwar nichts, aber Gedanken machen muss man sich trotzdem." Insgesamt 20 Millionen Euro wurden in die neue Anlage investiert.

Auch ein kurzfristige Einbruch des Gletschers vor einer Woche war kein Problem. "Das haben wir sofort wieder mit Schnee zugeschoben. Nach einigen Stunden war alles wieder perfekt", bestätigt Gstrein.

2006 hatte Sölden vier Tage vor dem Auftaktrennen erstmals in der Geschichte abgesagt werden müssen. Wenig Schnee, anhaltendes Warmwetter und zum Drüberstreuen noch jede Menge Regen hatten der Weltcup-Strecke auf dem Rettenbachgletscher zu sehr zugesetzt.

2007 ist wieder alles anders. Und Sölden rechnet mit einem Fan-Ansturm Richtung Gletscher. "Durch die Absage im Vorjahr ist die Lust auf den Weltcup-Auftakt in Sölden bei vielen Leuten wahrscheinlich noch größer", glaubt Gstrein. (APA)