Etablierte Medien werden trotz wachsender Konkurrenz auch in Zukunft überleben, so Keyspeaker Laurie Benson auf den Medientagen. Vor allem starke Marken überdauern jede technische Veränderung, ist die Verlagsdirektorin des "Time Magazine" überzeugt.

Menschen greifen auf Produkte zurück, denen sie vertrauen. Dann sind sie laut Benson auch bereit, für Information zu bezahlen, selbst wenn sie im Internet kostenlosen Content angeboten bekommen. Für Vertrauen brauche es eine starke Marke, wie etwa "Time", die es auf den verschiedenen Plattformen zu etablieren gilt. An eine Kannibalisierung der verschiedenen Medienprodukte glaubt die Medienmanagerin nicht. So wie das Fernsehen das Radio nicht "gekillt" hat, werde Internet die Printprodukte nicht vom Markt drängen können.

Magazinlesen sei für viele Menschen ein Event: Während die meisten Medien gleichzeitig mit einem anderen genutzt werden, würde die Hälfte der Leser nichts anderes tun, während sie ein Magazin lesen. Zwei Drittel lesen ein Magazin im Bett und drei von vier Lesern sind allein, während sie in einem Magazin schmökern. (APA)