Waiblingen - Der deutsche Motorsägenhersteller Stihl rechnet in diesem Jahr trotz Schwächen auf dem US-Markt mit einem Umsatzplus von rund sechs Prozent auf 2,1 Mrd. Euro. Die Rezession in der forst- und holzverarbeitenden Industrie sowie der Abbau von Lagerbeständen seien der Grund für die Rückgänge in den USA, sagte Vorstandschef Bertram Kandziora am Mittwoch in Waiblingen. Der Umsatzanteil von Nordamerika beträgt nach Angaben des Managers 26 Prozent an den Gesamterlösen der Gruppe.

Die Umsatzschwächen in den USA würden jedoch durch gute Ergebnisse in Lateinamerika und auf dem EU-Markt im Gesamtjahr ausgeglichen, erklärte Kandziora. 2006 hatte der Motorsägenhersteller einen Umsatz von 2,02 Mrd. Euro erzielt. Konkrete Angaben zum Ergebnis wurden nicht gemacht. Auch für das laufende Geschäftsjahr verzichtete der Vorstandschef auf eine Prognose.

Mitarbeiterzahl steigt

In den ersten acht Monaten 2007 stiegen die Erlöse bei Stihl um 5,7 Prozent auf 1,46 Mrd. Euro, teilte der Manager mit. Diese Entwicklung werde sich bis zum Jahresende fortsetzen. Die stärksten Zuwachsraten seien bis zum Stichtag 31. August in Asien, Osteuropa, und Lateinamerika erzielt worden. Die Zahl der Mitarbeiter kletterte um fünf Prozent auf 9.852.

Der Vorstandschef kündigte neue Motorsägen und Motorgeräte an, die deutlich geringere Emissionswerte und einen reduzierten Kraftstoffverbrauch aufweisen werden. Neben der Suche nach neuen Käuferschichten sei der Grund für die neuen Produkte auch die schärferen Abgasgrenzwerte, die im nächsten Jahr greifen werden. (APA/dpa)