Wien – Eine mazedonische Regierungsdelegation mit Vizepremier Zoran Stavreski warb am Mittwoch in Wien um österreichische Investoren – und konnte auf den am selben Tag erschienenen neuesten "Doing Business"-Report der Weltbank verweisen. Dort rangiert Mazedonien unter den besten Reformländern der Jahre 2006/2007 an vierter Stelle (hinter Ägypten, Kroatien und Ghana). Auf der Gesamtliste von 178 Ländern rückte Mazedonien vom 96. auf den 75. Platz vor (Österreich liegt an 25. Stelle). Gelobt wird Mazedonien für die Abschaffung des Kapital-Minimums für Unternehmensgründungen, schnellere Baugenehmigungen, Senkung der Körperschaftssteuer auf zwölf Prozent (zehn Prozent ab 2008) und vereinfachte Steuereinhebung. Als interessante Bereiche für österreichische Investoren nannte Stavreski im Gespräch mit dem Standard Finanzdienstleistungen, Versicherungen, Energie, Infrastruktur und Tourismus, bei letzteren vor allem die Modernisierung von Flughäfen und den Hotelbau. (Josef Kirchengast, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 27.09.2007)