Letztes Jahr hat die Deutsche Bank auf den Trend reagiert und ein Index-Zertifikat auf den „S-BOX Organic Food“ emittiert. Die Basisklientel des Barometers sind internationale Unternehmen, die biologische Nahrungsmittel anbauen, bearbeiten, vermarkten oder mit diesen handeln. Doch die Performance des „Bio-Papiers“ konnte im ersten Jahr wenig überzeugen. Seit Emission im September 2006 musste man sich mit einem Minus von rund zehn Prozent zufrieden geben. Demgegenüber kann der MSCI World auf Eurobasis ein „Miniplus“ vorweisen. Aktuell sind nur sechs Titel, die nach Marktkapitalisierung gewichtet sind, am „Bio-Barometer“ beteiligt. Die US-Bio-Supermarktkette Whole Foods Market dominiert mit knapp 33 Prozent. Ein Klumpenrisiko ist damit vorhanden. Zweites Schwergewicht ist Dean Food Co. mit aktuell 18,3 Prozent. Die US-Molkerei ist der größte Flop des Index mit einem Kursverlust von 45 Prozent auf Jahressicht. Grund sind steigende Rohmilchpreise und ein Überangebot an Bio-Milch. Weiterer Malus für das „Non Quanto“-Papier ist die Schwäche des US-Dollars – mit dem „All Time High“ des Euros in der letzten Woche –, da rund 78 Prozent des „Bio-Barometers“ vom „Greenback“ bestimmt werden. Die Deutsche Bank verlangt für ihren „S-BOX Organic Food“ eine Managementgebühr von 1,5 Prozent p.a. Dafür wird das Barometer zweimal im Jahr überprüft und gegebenenfalls angepasst. Als Performance-Index werden die Dividenden komplett reinvestiert. Übrigens erfolgte letzten Freitag erst die Anpassung des „Bio-Index“.
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Ernteausfall bei der Bio-Rendite: S-BOX Organic Food Index-Zertifikat
Das Index-Zertifikat auf den S-Box Organic Food der Deutschen Bank versucht den Bio-Trend aufzugreifen und läßt Anleger daran partizipieren - mit mäßigem Erfolg