ARBÖ: Doppelte Vorsicht bei nassen Straßen und schlechten Lichtverhältnissen
Redaktion
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Leise rieselnde Blätter, Nieselregen, Nebelschwaben
und durch Landwirtschaftsfahrzeuge verschmutze Straßen verwandeln im
Herbst so manche Autofahrt zum "Abenteuertrip". Worauf es jetzt im
Straßenverkehr ankommt, das hat der ARBÖ im Herbst-ABC für Autofahrer
zusammengestellt:
Aquaplaning: Fahrtempo reduzieren und Sicherheitsabstand vergrößern.
Gerät das Fahrzeug ins Schleudern: nicht bremsen, Lenkrad gerade
halten, auskuppeln und - beim Automatikgetriebe - vom Gas weggehen.
Batterie: Flüssigkeitsstand regelmäßig kontrollieren, Elektrolyt
sollte einige Millimeter über den Platten stehen. Oberfläche der
Batterie trocken und sauber halten. Qualitätsbatterien den Vorzug
geben. Billig-Batterien sind oft die teurere Lösung.
Landwirtschaftliche Fahrzeuge: Bringen Erde auf die Fahrbahn.
Gemischt mit Regen oder Laub kann's rutschig werden. Mit angemessener
Geschwindigkeit unterwegs sein, um Ausrutscher zu vermeiden.
Laub auf der Fahrbahn: Macht diese rutschig wie eine Schneefahrbahn,
vor allem bei nassem Laub. Bremsweg verlängert sich massiv. Unbedingt
Geschwindigkeit anpassen und vorrausschauend fahren.
Licht: Scheinwerfer sowie Rückleuchten regelmäßig kontrollieren und
reinigen.
Nebel: Unbedingt Geschwindigkeit den Sichtverhältnissen anpassen.
Nebel täuscht die Augen, Orientierung an Leitlinien und Tacho hilft
bei der Einschätzung. Sicherheitsabstand einhalten. Nebelleuchten nur
bei schlechtester Sicht einschalten, sie blenden sonst. Kein
Fernlicht einschalten - Gefahr der Selbstblendung!
Sicht: Alte Scheibenwischerblätter austauschen, um Schlierenbildung
zu vermeiden.
Sichtbarkeit: Für Fußgänger und Radfahrer gilt: Je bunter die
Kleidung, desto besser wird man wahrgenommen. Reflektoren oder
reflektierende Signalstreifen erhöhen die Sichtbarkeit.
Sonne, tiefstehend, und staubige Scheiben: Behindern die Sicht. Nicht
auf die Sonnenbrille vergessen, Sonnenblende herunterklappen und
Innenscheibe regelmäßig reinigen.
Winterreifen: Ab Oktober unbedingt montieren. Profiltiefe checken.
ARBÖ-Techniker stellen dieser Tage vermehrt fest, dass Reifen bis
unter die Limitgrenze gefahren werden. Landesgeschäftsführer des
ARBÖ-Burgenland Ing. Rudolf Leeb: "Manche Reifen werden sogar bis zum
Gewebe gefahren. Solche Reifen haben natürlich überhaupt keinen Grip
mehr." Mindestprofiltiefe: fünf Millimeter bei Reifen in
Diagonalbauart oder vier Millimeter bei Reifen in Radialbauart
(Gürtelreifen).
(red)
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