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Nur eine der vielen Sehenswürdigkeiten von Moskau: Die Basiliuskathedrale.

London/Berlin - Moskau ist und bleibt bei den Übernachtungskosten die weltweit teuerste Stadt. Der von der internationalen Online-Hotelbuchungsplattform hotels.com erhobene Hotel-Preis-Index (HPI) 2007 hat die russische Hauptstadt mit durchschnittlich 284 Euro Übernachtungskosten pro Zimmer pro Nacht als teuerste Metropole ermittelt. An zweiter Stelle liegt New York mit 210 Euro, gefolgt von Venedig mit 204 und London mit 176 Euro. Die billigsten Weltstädte sind Kapstadt mit durchschnittlich 81 Euro, die südchinesische Stadt Guangzhou mit 85 Euro sowie die indonesische Hauptstadt Jarkata mit 86 Euro pro Zimmer pro Nacht.

Moskau ist wegen der Zimmernot so teuer. Ein Großteil der Hotels wird gerade renoviert, der andere steht nach dem Abriss der Altbestände in Bau. Nicht nur für Touristen auch für Business-Reisende ist Moskau eine sehr gefragte Destination. Das gilt auch für das zweitteuerste Pflaster - den Big Apple - der seit Jahren in der Top-Preisliga spielt. Dabei ist New York eine Ausnahme am gesamtamerikanischen Markt, berichtet der HPI. Der durchschnittliche US-Zimmerpreis beträgt nämlich pro Zimmer und Nacht nur 105 Euro und liegt damit 20 Prozent unter dem Niveau Europas. An dritter Stelle der teuren Städte liegt die Lagunenstadt Venedig, an vierter Stelle die britische Metropole London - das übrigens im Jahr 2007 eine Steigerung der Übernachtungspreise von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen hat.

Günstig ist man in der Hauptstadt der chinesischen Provinz Kanton, Guangzhou, unterwegs. In der heimlichen kulinarischen Hauptstadt Chinas kostet ein Zimmer im Durchschnitt nur 85 Euro pro Nacht. Sehr günstig sind auch die Zimmerpreise in Shanghai (89 Euro), Bali (92 Euro), Hongkong (93 Euro) und Beijing (100 Euro). Europas günstigste Destinationen sind Berlin (99 Euro), Warschau (101 Euro) und Pisa (102 Euro). Die günstigsten Zimmer in Lateinamerika gibt es in Mexiko-City (87 Euro), Sao Paulo (89 Euro) und Buenos Aires (95 Euro).

Interessant sind auch die Zahlen der Destinationen mit den größten Preissteigerungen. Hier führt Jerusalem mit einer Steigerung der Zimmerpreise von 31 Prozent gerechnet von Q2-2006 bis Q2-2007. Substantielle Preissteigerungen verzeichnen auch die beliebten Destinationen Moskau, Barcelona, Paris und Venedig. Die größten Preisgefälle gab es in Kapstadt (31 Prozent im Jahresvergleich) und in Frankfurt (25 Prozent). Günstiger geworden sind auch die Städte Guangzhou, Bali, Tokio und Mexiko-City.

Der HPI, der in regelmäßigen Abständen vom weltweit meistbesuchten Hotelbuchungsportal hotels.com veröffentlicht wird und auf dessen Buchungen beruht, gibt Aufschluss über die Entwicklung weltweiter Hotelpreise. Grundlage des Index sind Übernachtungspreise pro Zimmer und Nacht in rund 20.000 Hotels aller Sternekategorien in mehr als 1.000 Destinationen weltweit. Die ausgewiesenen Preise basieren auf den von den Hoteliers festgesetzten und vom Gast tatsächlich gezahlten Preisen und nicht auf offiziell ausgewiesenen Zimmerraten. Damit ist eine unverfälschte Wiedergabe der Hotelpreise innerhalb des untersuchten Zeitraums gewährleistet. (pte)