Der aus Kommunisten und Grünen bestehende linksradikale Flügel zwang die Mitte-links-Koalition von Ministerpräsident Romano Prodi in der Nacht zum Donnerstag, ein Vermittlungsverfahren einzuleiten, wie italienische Medien meldeten. Die Unterstützung der linksradikalen Parteien zum Haushaltsgesetz ist für den Fortbestand des Kabinetts Prodi lebenswichtig. Im Senat verfügt Prodi nur über eine hauchdünne Mehrheit.
Der Vorsitzende der Linksdemokraten, der größten Regierungspartei, Piero Fassino, sagte, ein Kompromiss solle nun bis Freitag vor einem Treffen der Kabinetts ausgearbeitet werden. Prodi und sein Wirtschaftsminister Tommaso Padoa-Schioppa hatten ihren Haushaltsentwurf am Mittwochabend dem Kabinett, sowie Partei- und Fraktionsvorsitzenden vorgestellt und um Unterstützung geworben.