Wien - Donnerstagabend wurde bekannt, wer in das dritte Semester des Wiener Medizinstudiums aufsteigen darf.

Die 620 dafür vorhandenen Plätze wurden zur Hälfte an jene vergeben, die dieses Jahr zum ersten Mal bei der SIP 1 (die Knock-out-Prüfung nach dem ersten Jahr) angetreten sind. Es ist der erste Jahrgang, der den Eingangstest (EMS) machen musste.

Die andere Hälfte der Plätze wurde an Warteliste-Kandidaten vergeben. Gegenüber dem Vorjahr konnten 40 Wartelistenplätze abgebaut werden, womit 233 Studenten weiter in der Luft hängen. Im kommenden Jahr bleibt ihnen nichts anderes übrig, als die 15 Semesterstunden an freien Wahlfächern zu belegen.

Um diese chronische Unterforderung zu beheben, soll es möglich werden, die Berechtigung für erste praktische Tätigkeiten im Krankenhaus (die Famulatur) zu erwerben, fordert die ÖH der Med-Uni. So hätte das Warten zumindest kurzfristig Sinn. (lou/DER STANDARD-Printausgabe, 28. September 2007)