Der Autofahrerklub ÖAMTC sammelt seit sieben Jahren regelmäßig die Preisdaten von 1630 Tankstellen in Österreich - das sind rund 60 Prozent aller Standorte - und führt auf Grundlage dessen auch auf der Homepage Oeamtc.at laufend aktualisierte Übersichten über die Preissituation bei den Benzingreißlern in diesem Land.

Stichprobe

Es ist dies eine Einrichtung, die von den Mineralölkonzernen vermutlich nicht gerade goutiert wird, wird der Markt dadurch doch transparenter, was einem Oligopol üblicherweise nicht schmeckt. Jedenfalls übermitteln die meisten Tankstellen die Daten mittlerweile elektronisch, wodurch das Schummeln vermutlich weniger geworden ist. Der ÖAMTC prüft die Angaben stichprobenartig nach.

Der Klub hat nun eine Möglichkeit gefunden, die Daten auch für mobile Endgeräte in Autos - wie beispielsweise einem Navigationssystem oder auch einem Handy - verfügbar zu machen. Studenten der oberösterreichischen Fachhochschule Hagenberg entwickelten mit Unterstützung der IT-Firma Amit ein Programm namens Fuel Spy, das auf Basis der Klubdaten den billigsten Spritabgabe-Preis in der Umgebung des jeweiligen Nutzers ermittelt und ihn - so er ein Tomtom-Navigerät hat - dort auch hin dirigiert.

Gratisdienst

Der Dienst ist gratis - der ÖAMTC betont, in Sachen Benzinpreis und Verkehrsnachrichten auch für Nichtmitglieder "gemeinnützig" tätig sein zu wollen.

Apropos gratis - ein Nachschlag zur vorwöchigen "Schnellservice" in Sachen genauer Gebrauchtwagenbewertung im Internet. Citroën Österreich betont, dass seit eineinhalb Monaten und noch bis Ende Oktober der Bewertungsservice in Kooperation mit Eurotax kostenlos auf Citroen.at zu erhalten ist, und bittet uns, dies den Lesern mitzuteilen. Aber gerne doch. (Leo Szemeliker, AUTOMOBIL, 28.9.2007)