Die Weltbank wird ihre Hilfe für die ärmsten Länder der Welt mehr als verdoppeln, die zinsfreien Kredite erreichen ein Rekordniveau
Redaktion
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Washington - Die Weltbank hat am Donnerstag eine drastische Erhöhung ihrer Hilfe für die ärmsten Länder der Welt angekündigt. Die Bank teilte mit, sie wolle 3,5 Milliarden Dollar (knapp 2,5 Milliarden Euro) für zinsfreie Kredite an Entwicklungsländer zur Verfügung stellen. "Damit macht die Weltbank ihre Worte wahr", sagte Weltbankpräsident Robert Zoellick in Washington. Die Geste solle auch der Aufforderung an andere Spendernationen Nachdruck verleihen, sich mehr für die 81 ärmsten Staaten der Welt zu engagieren, sagte Zoellick.
Die Ankündigung erfolgt im Rahmen einer Spendenkampagne, die eine Unterorganisation der Weltbank, die International Development Association (IDA) regelmäßig organisiert. Die IDA vergibt die zinsfreien Darlehen an die betroffenen Staaten. Vor zwei Jahren hatte die Weltbank mit 1,5 Milliarden Dollar dabei weniger als die Hälfte der jetzt zugesagten Summe bereitgestellt. Von den 81 ärmsten Ländern der Welt befinden sich 39 in Afrika. Die Zahl der armen Menschen dort habe sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten verdoppelt, sagte die Weltbank. Die Spendenkampagne endet im Dezember. (APA/AFP)
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