Wien - Die nur noch als Beteiligungsholding fungierende börsenotierte niederösterreichische Maschinenfabrik Heid AG hat im Geschäftsjahr 2006 bei rückläufigem Umsatz das Ergebnis auf geringem Niveau gesteigert. In der am Freitag veröffentlichten Bilanz 2006 wird ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 227.320 Euro nach 63.000 im Jahr 2005 ausgewiesen, der Jahresüberschuss beläuft sich auf 223.811 nach 45.000 Euro. Die Umsatzerlöse gingen von 345.000 auf 266.268 Euro zurück.

Die 1883 gegründete Heid hat mit dem Zusammenbruch der vormaligen Sowjetunion ihren wichtigsten Kundenstock verloren, in der Folge wurde die Produktion in die deutsche DVS-Gruppe ausgelagert. Im Geschäftsjahr 2006 wurden im Rahmen von Projekten im Ölfeldmaschinengeschäft neuerliche Kontakte nach Russland intensiviert.

"Motoren-Erlebniswelt"

Für das Jahr 2007 sind zusätzliche Aktivitäten, sowie die Teilnahme an Messen geplant, heißt es im Geschäftsbericht. Das Heid-Gelände wird auf künftige neue Nutzungsmöglichkeiten geprüft, so könnte hier eine "Motoren-Erlebniswelt" entstehen. Die besondere Aufmerksamkeit gelte "der Entwicklung des Firmengeländes der Heid AG sowie der Verwertung der Hallen und Büroflächen".

Am 2. Oktober soll die Hauptversammlung den Jahresabschluss verabschieden.

Zu den wesentlichsten Vermögenswerten der Heid zählen das 89.904 m2 große Fabriksgelände in Stockerau, die Namensrechte sowie die Unternehmensbeteiligungen an der Heid Werkzeugmaschinen Ges.m.b.H. in Stockerau (100 Prozent), an der DVS Technology in Magdeburg (25 Prozent), an den Frankfurter Diskus-Werken (10,1 Prozent) und an der WMS Sinsheim (49 Prozent).

60 Prozent der Aktien hält die deutsche Unternehmerfamilie Rothenberger, 40 Prozent befinden sich im Streubesitz. An der Wiener Börse notierte die Aktie zuletzt unverändert bei 1,37 Euro. (APA)