Rom - Nachdem die Fusion mit der Bank Capitalia diese Woche offiziell abgeschlossen worden ist, startet UniCredit, Mutter der Bank Austria, mit dem Verkauf der Filialen, die im Zuge des Zusammenschlusses veräußert werden müssen. 185 Filialen bietet UniCredit an, fünf mehr als bisher vorgesehen. Die meisten Filialen werden im Großraum von Rom und auf Sizilien angeboten. In Rom hat die Gruppe UniCredit-Capitalia bereits einen 30-prozentigen Marktanteil.

UniCredit muss eine Investmentbank als Advisor für den Verkauf der Filialen beauftragen. Nach Angaben der römischen Tageszeitung "Il Messaggero" sind Citigroup, Goldman Sachs, JPMorgan und Merrill Lynch im Rennen um den Auftrag, der bereits Mitte der kommenden Woche erteilt werden sollte.

"Wir haben es nicht eilig"

Schon Mitte November sollten die ersten Angebote für die Filialen eintreffen. Zu den Interessenten zählen informierten Kreisen zufolge ausländische Banken wie Crédit Agricole, Barclays und BNP Paribas, sowie die toskanische Monte Paschi di Siena. "Wir habe es nicht eilig, wir wollen zu den besten Bedingungen verkaufen", betonte UniCredit-Chef Alessandro Profumo.

Derzeit verkauft auch die Gruppe Intesa SanPaolo 198 Filialen. Bei Intensa ist der Verkauf von Filialen die Folge der Fusion mit Italiens zweistärkster Bank San Paolo IMI. (APA)