"Es hat niemals eine konkrete Gefahr gegeben"
Österreich
"Keine konkrete Gefahr" durch Islamisten
Innenministerium: Namen von Strache und Haider nicht auf einer "Terrorliste" gestanden, sondern in Chat gefallen
Wien - Von den drei Islamisten, die in Wien festgenommen
worden sind, ging weder für Personen noch für Gebäude eine "konkrete
Gefahr" aus, betonte Innenministeriumssprecher Rudulf Gollia am
Samstag gegenüber der APA. Die Namen von FP-Chef Heinz-Christian
Strache und dem Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider seien auch
nicht auf einer "Terrorliste" gestanden, sondern in einem Chat
gefallen, in dem mehrere radikale Islamisten - darunter der
festgenommene M. - internationale und nationale Personen
genannt haben, die theoretische Ziele für Anschläge sein könnten.
Gollia betonte allerdings, dass es keinerlei Hinweise darauf gibt,
dass die an dem Gespräch beteiligten Islamisten auch tatsächlich
vorgehabt hätten, Attentate auf die genannten Personen oder
exponierte Gebäude auszuführen. "Es hat niemals eine konkrete Gefahr
gegeben", so der Innenministeriumssprecher. Die Betroffenen mussten
aber natürlich dennoch von dem Sachverhalt unterrichtet werden. (APA)