Madrid - Die Untergrundorganisation ETA hat ihre Anhänger
zum entschlossenen Kampf für eine Unabhängigkeit des Baskenlandes
aufgerufen. In einer am Sonntag veröffentlichten Erklärung hieß es,
es gebe nur zwei Wege nach vorn: politische Verhandlungen oder eine
Fortsetzung des Kampfes. Die ETA sei zu Gesprächen bereits,
allerdings habe die Regierung des spanischen Ministerpräsidenten José
Luis Rodriguez Zapatero keinen Willen gezeigt, minimalste Bedingungen
zu akzeptieren. Als Konsequenz habe die ETA beschlossen, "alle Fronten zu öffnen",
hieß es in der Erklärung, die in der Zeitschrift "Zutabe" erschien.
Auszüge druckte auch die baskische Zeitung "Gara". Alle Basken
müssten kämpfen und sich auf die Schaffung eines baskischen Staates
konzentrieren. Die ETA hatte eine 15-monatige Waffenruhe im Juni für
beendet erklärt und am 24. August einen Anschlag in der
nordspanischen Stadt Durango verübt. Dabei waren zwei Polizisten
verletzt worden. Tatsächlich galt der Friedensprozess schon Ende
Dezember als gescheitert, nachdem die ETA einen Anschlag auf den
Flughafen von Madrid verübt hatte. Dabei waren zwei Menschen getötet
worden. (APA)
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