Wien - Mit einem Initiativantrag für ein neues Kunstförderungsgesetz wollen die Grünen ein transparentes Beiratswesen festschreiben, erläuterte Kultursprecher Wolfgang Zinggl.

Der Kulturbegriff soll zeitgemäß neu gefasst werden, Beiratssitzungen sollen öffentlich stattfinden und die Förderungswerber Gelegenheit zur Stellungnahme erhalten. Ebenso soll es "klare Fristen" geben, innerhalb derer Entscheidungen getroffen werden müssen. Es sei ein "unwürdiger Zustand", dass die Förderungswerber zu "Bittstellern" werden, die "hundertmal im Ministerium nachfragen" müssen, was aus ihrem Antrag geworden ist.

Mit der Einbeziehung der UNESCO-Konvention zur Erhaltung der kulturellen Vielfalt im Gesetz würde es "über längere Zeit möglich, der Vielfalt in der österreichischen Kulturlandschaft gerechter zu werden und langsam vom zentralen staatlichen Kulturtheater wegzukommen", sagte Zinggl. (APA)