Budapest/Wien - Auch in der zweiten Ausschreibungsphase für das Projekt M6/M60 hatten die österreichische Strabag mit einem Kostenvoranschlag in Höhe von 266 Mrd. Forint (1,061 Mrd. Euro) die Nase vorn. Bei dem Projekt geht es um den Bau von insgesamt 79 km Autobahnen und Freilandstraßen in mehreren Abschnitten.

Nachdem das von der Strabag angeführte Konsortium "Mecsek Autopalya" seine Preisforderung von ursprünglich 300 auf 266 Mrd. Forint reduziert habe, sei ihm der Auftrag zum Bau des M6-Autobahnabschnitts zwischen Szekszard und Boly sowie der M60 zwischen Boly und Pecs schon so gut wie sicher, berichtete die Wirtschaftszeitung "Napi Gazdasag" am Montag.

Auch das Konsortium "M6-M60 Mecsek" (mit Bilfinger-Berger, Porr, Vinci) hat sein Angebot von 370 Mrd. auf 286 Mrd. Forint verbessert. Zwar sei der Preis nicht allein entscheidend, doch zeichne sich das Strabag-Angebot durch technologische Vorteile beim Tunnelbau und eine Garantie aus, die Bauarbeiten fristgerecht bis 2010 abzuschließen, schreibt "Napi Gazdasag". Wirtschaftsminister Janos Koka habe früher ein Preislimit von 200 Mrd. Forint genannt.

Das Konsortium der deutschen Hochtief und der portugiesischen Mota sei an dritter Stelle gereiht, heißt es. (APA)