Der Europarat ist über Tendenzen zur Einschränkung der Pressefreiheit in Europa besorgt. Entsprechende Maßnahmen würden oft mit Gründen der öffentlichen Sicherheit und des Kampfes gegen den Terrorismus gerechtfertigt, stellte das Ministerkomitee des Europarats in einer am Montag veröffentlichten Erklärung fest. Diese "beunruhigende jüngste Tendenz" könne aber negative Folgen haben, vor allem für den investigativen Journalismus, warnt das Gremium. Als Beispiele nannte das Komitee die in einigen Europaratländern weit verbreitete Überwachung von Journalisten - etwa durch Lauschangriffe - oder Prozesse gegen Medienvertreter, die gegen den Willen von Behörden bestimmte Informationen veröffentlichten. Die Mitgliedsländer des Europarats müssten geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Pressefreiheit - auch den investigativen Journalismus - zu schützen, heißt es in der Erklärung. (APA/AFP)