Washington - Die Vereinigten Staaten bleiben laut einem US-Bericht weiter wichtigster Waffenlieferant für Entwicklungs- und Schwellenländer, gefolgt von Russland und Großbritannien. US-Rüstungskonzerne verkauften im vorigen Jahr auf diesem Markt Waffen im Wert von 10,3 Milliarden US-Dollar (7,3 Milliarden Euro), zitiert die "New York Times" am Montag aus der Studie eines unabhängigen Instituts des US-Kongresses. Das entspreche rund 36 Prozent aller Waffenverkäufe an diese Staaten. Russland habe einen Anteil von 28 Prozent, Großbritannien elf Prozent. Wichtigste Einkäufer waren im vorigen Jahr den Angaben zufolge Pakistan, Indien und Saudi-Arabien, die zusammen 11,8 Milliarden Dollar (8,4 Milliarden Euro) für neue Waffensysteme ausgaben. Insgesamt sei der Markt allerdings geschrumpft: 2006 ließen sich Entwicklungs- und Schwellenländer Rüstungsgüter 28,8 Milliarden Dollar kosten. Im Jahr zuvor seien es noch 31,8 Milliarden Dollar gewesen. Waffenverkäufe sowohl an diese Staaten als auch an industrialisierte Länder hatten laut dem Bericht voriges Jahr einen Umfang von insgesamt 40,3 Milliarden Dollar. (APA/dpa)