Im steirischen Peggau hätte die achtköpfige Familie eine neue Heimat gefunden, sagt Rois. In Prishtina, wohin Prenke und Lajde Milici am Dienstag mit ihren sechs Kindern abgeschoben wurden, stünden sie jetzt "vor dem Nichts".
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Warum, fragt der Ortschef mehrmals, habe das Innenministerium "nichts wenigsten einmal einen Kontakt zu uns gesucht, und uns gefragt, wie es um die Familie steht?" Rois: "Nichts, man hat uns einfach ignoriert und am grünen Tisch entschieden. Der Innenminister hat auf alle unsere Bitten und Anfragen nicht einmal geantwortet."
Er habe nun die Grenzen seines "Bürgermeisterdaseins" spüren müssen. Rois: "Dass wir als Gemeinde nicht einmal ein Anhörungsrecht haben - da gehört das Asylgesetz wirklich geändert." Er müsse jetzt immer wieder an die Kinder denken, die zwei Jahre hier in die Schule gegangen seien, viele neue Freunde gefunden hätten und jetzt herausgerissen worden seien. "Das alles trifft mich sehr persönlich", sagt Rois.
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