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Phil McKinney, HPs Vizepräsident stellte auf der CES in Las Vegas einen Touchscreen-Rechner vor. Linux spielt in Zukunft beim Hersteller eine wesentlich größere Rolle - sowohl am Desktop wie auch bei Unternehmen.

Foto: REUTERS/Lucas Jackson
Der Computerkonzern Hewlett Packard (HP) sieht das freie Betriebssystem Linux dem Einsatz in Unternehmen bestens gewachsen. Auch geschäftskritische Anwendungen stellen kein Problem mehr dar.

Linux ist bereit

"Linux ist bereit eine ernsthafte Rolle in Unternehmen zu spielen", meinte der HP-Manager Randy Hergett, auf der Gelato Itanium Conference & Expo in Singapur am Montag. Linux könne sehr wohl auch bei geschäftskritischen Applikationen eingesetzt werden, es gäbe allerdings auch noch Lücken - etwa im Bereich der Verwaltung und des Management. "Linux unterstützt mittlerweile die meisten Applikationen", so Hergett weiter.

Studie

Zudem zitierte der Manager eine von HP in Auftrag gegebene Studie, die vom Marktforscher GCR durchgeführt wurde, wonach drei von fünf Entscheidungsträgern bereit sind, Linux für geschäftskritische Anwendungen in den kommenden zwei Jahren einzusetzen. Jeder Fünfte meinte, dass er dies in den nächsten fünf Jahren tun wolle.

600 Entscheidungsträger

Die Studie, an der über 600 Entscheidungsträger teilnahmen, kam zu dem Ergebnis, dass besonders die Punkte Sicherheit und Verlässlichkeit am freien Betriebssystem geschätzt würden und dass diese Bereiche auch bei den kritischen Anwendungen die zentralen Rollen einnehmen. Linux können diese beiden Herausforderungen bewältigen und meistern, gab sich Hergett überzeugt. "Vom Sicherheitsstandpunkt aus, können wir sagen, dass Linux derzeit relativ sicher ist. Bei der Verlässlichkeit ist es noch nicht soweit wie andere proprietäre Unix-Systeme, macht aber riesige Fortschritte. In vielen Punkten ermöglicht Linux den Entscheidungsträgern mehr Freiräume und Auswahlmöglichkeiten."(red)