Das Ergebnis liege aber durchaus im Rahmen der Erwartungen. Es sei gelungen, die Kosten im Vergleich zum ersten Halbjahr 2006 wesentlich zu senken. In einigen Märkten seien die Umsätze generell rückläufig. Zudem habe es unter anderem eine Neuorganisation beim Vertrieb in Frankreich und Spanien gegeben.
Für das dritte und vierte Quartal erwartet Zapf wieder Umsatzzuwächse. Ende Juni lag der Auftragsbestand mit 48,8 Mio. Euro um 26 Prozent höher als zum gleichen Zeitraum im Vorjahr. Allmählich greife die Kooperation mit dem US-amerikanischen Spielwarenhersteller MGA, sagte ein Unternehmenssprecher. Es sei das Ziel, am Ende des Geschäftsjahres ein besseres Ergebnis vorweisen zu können als Ende 2006. Damals wurde ohne Restrukturierungsaufwendungen und Einmaleffekte ein Verlust von 5,6 Mio. Euro ausgewiesen.
Der Rödentaler Puppenhersteller präsentierte zugleich seine endgültigen Zahlen für 2006. Das Unternehmen hat danach mehr Verluste gemacht als bisher angenommen. Wirtschaftsprüfer seien bei der Durchsicht der Bücher auf einen Gesamtverlust von 12,7 Mio. Euro gestoßen. Dies sind 1,4 Mio. Euro mehr als bisher angegeben. Der Grund dafür seien Steuernachzahlungen für die Jahre 1999 bis 2002. Auch hätten Wertberichtigungen bei Forderungen von US-Kunden die Bilanz zusätzlich belastet.
Gleichzeitig bestätigten die Wirtschaftsprüfer das um Restrukturierungskosten und Einmalaufwendungen bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 5,4 (Vorjahr: -6,2) Mio. Euro und den Jahresumsatz von 116,1 Mio. Euro.