Fuschl/Wien - Das Markenwunder Red Bull funktioniert weiter prächtig. Bei einem Umsatz von 1,591 Milliarden Euro verdiente die Kernfirma des Energydrink-, Sport- und Medienkonzerns, die Red Bull GmbH, im Vorjahr laut Bilanz 261 Millionen Euro (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit). Ein Jahr zuvor waren 187 Millionen Euro übrig geblieben, bei einem Umsatz von 1,198 Milliarden Euro.

Die Umsatzrendite hat sich somit von 15,6 Prozent im Jahr 2005 auf 16,4 Prozent ein Jahr später erhöht. Der Hauptgrund für den steilen Anstieg beim Gewinn liege in "höheren Deckungsbeiträgen bei den höheren Exportumsätzen in die USA". Auf diesem, dem wichtigsten Markt weltweit, steht Red Bull übrigens derzeit unter starkem Druck von Billigkonkurrenz.

Gespeist aus Vorjahren, hat sich 2006 bei der von Dietrich Mateschitz geführten Red Bull GmbH ein Bilanzgewinn von 523,4 Millionen aufgestaut. Damit können die Engagements unter anderem beim Salzburger Fußball, bei zwei Formel-1-Rennställen sowie einem Magazinverlag finanziert werden. Das Marketing für das Hauptprodukt, die vor zwanzig Jahren zunächst nur in Österreich eingeführte Wachbleib-Limo auf Basis einer thailändischen Rezeptur ("Krating Daeng"), ließ sich Red Bull im Vorjahr 873 Millionen Euro kosten - in der Gewinn- und Verlustrechnung findet sich der Posten traditionellerweise unter "sonstige betriebliche Aufwendungen". (Leo Szemeliker, DER STANDARD Printausgabe 03.10.2007)