Schafft es in jeden Winkel und auch aufs Podest: Feuerlösch- und Überwachungsdrohne von Florian Puschmann.

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Wien - Es kommt ja nur darauf an, was man daraus macht: Thomas Mennel und Reinhard Muxel entwarfen einen Vorhang aus Beton(elementen), der vielfältig einsetzbar ist: als Raumteiler und Windfang, als Sicht- und Sonnenschutz. Mit diesem "Objekttextil" vermochte das Team memux die Jury des Adolf-Loos-Design-Preises (mit Standard-Journalist Michael Hausenblas u. a., unter dem Vorsitz von Norman McNally) zu überzeugen: Es erhält den von Raiffeisen gesponserten Preis für räumliche Gestaltung (7000 Euro).

Die zwei weiteren Staatspreise - für Produktgestaltung - gehen in der Kategorie Konsumgüter an mikimartinek für sehr dünnwandige, von Lobmeyr produzierte Wasser- und Weingläser, in der Kategorie Investitionsgüter an ein Fenster- und Fassadensystem von Walch.

Mit dem Förderungspreis für experimentelles Design (5500 Euro) wurde Robert Rüf bedacht: Seine Stapelstühle Links lassen sich mittels Verschränkung der Kufen zu Sitzreihen verketten.

Mit je 2000 Euro prämiert werden eine schnittige, energieautarke Segeljacht von Bruno Hamata, eine an Star Wars erinnernde Feuerlösch- und Überwachungsdrohne namens Scopster von Florian Puschmann (siehe Foto) und eine schwenkbare Mini-Dunstabzugshaube von Inseq Design.

Den Dyson Innovation Award (5000 Euro) erhält Talia Elena Radford Cryns für eine Funktionsunterwäsche, die den Träger auf Haltungsfehler aufmerksam macht, der Joseph Binder Award (2500 Euro) geht an Elisabeth Krainer für eine recht spacige Gebirgsseilbahn.

Mit einem Preisgeld von insgesamt 40.000 Euro ist der diesjährige Adolf Loos Staatspreis der bis dato höchst dotierte. Er wird heute, Mittwoch, um 17.30 Uhr im Mumok überreicht. Die preisgekrönten Beiträge sind bis 8. November im Designforum im Museumsquartier (MQ) ausgestellt. (trenk, DER STANDARD Printausgabe 03.10.2007)