Auch in Texas wird die Todesstrafe mit der Giftspritze vollstreckt. Das Oberste Gericht setzte bereits in der vergangenen Woche eine Hinrichtung in Texas aus, eine weitere erlaubte es jedoch. Der Honduraner wäre als 27. Häftling in diesem Jahr in Texas hingerichtet worden. Er war wegen eines vor sechs Jahren begangenen Raubmordes zum Tode verurteilt worden.
Debatte: "Erfinder" der Giftspritze für Guillotine
Hintergrund der Aussetzungen der Hinrichtungen ist eine aktuelle Debatte rund um die Todesstrafe - jedoch nicht darüber, ob sie abgeschafft werden soll. Es geht vielmehr um die "beste" Hinrichtungsmethode. Denn mit der Giftspritze in der bisherigen Form könnte es bald vorbei sein. Voraussichtlich im Sommer nächsten Jahres wird der Oberste Gerichtshof der USA darüber entscheiden, ob Exekutionen mit dem tödlichen Chemikalien-Cocktail als grausame und ungewöhnliche Bestrafung gegen die Verfassung verstoßen. Zuvor hatten bereits neun Bundesstaaten nach Einsprüchen von Todeskandidaten alle Hinrichtungen ausgesetzt, bis geklärt ist, ob und wie qualvoll das Sterben durch die Nadel ist.