Hanoi - Mehr als 13.000 Soldaten haben am Sonntag in Vietnam nach Überlebenden des Tropensturms "Lekima" gesucht. Die Zahl der Todesopfer in dem Land erhöhte sich unterdessen auf 37. Sie waren in den Sturzfluten ertrunken. Mindestens 22 Menschen wurden noch vermisst. Die Rettungsarbeiten waren besonders schwierig, weil die wenigen Straßen in den abgelegenen Gebieten Zentralvietnams weggerissen oder überflutet waren, berichtete der Katastrophenschutz. "Lekima" war in der Nacht zum Donnerstag mit Windgeschwindigkeiten bis zu 117 Kilometer in der Stunde über Vietnam hinweggefegt. Das Tiefdruckgebiet bewegte sich aber dann nur äußerst langsam Richtung Norden und überflutete weite Gebiete mit schweren Regenfällen. An der Küste wurden tausende Häuser und Reisfelder zerstört. Mehr als 50.000 Häuser standen unter Wasser. Die Bewohner waren in Notunterkünften in Sicherheit gebracht worden. Der Schaden wird von den Behörden auf umgerechnet 29 Millionen Euro geschätzt. (APA)