"Ich treffe fast in jedem Match"
Kienast traf gegen Sogndal gleich im Doppelpack und bereitete außerdem ein Tor vor. Für den Stürmer die Folge des Vertrauens, das Trainer Arne Erlandsen in ihn setzt. "Zur Zeit läuft es einfach perfekt, ich treffe fast in jedem Match. Ich spiele immer die vollen 90 Minuten und durch die Tore wächst natürlich auch das Selbstvertrauen", freut sich der Sohn des ehemaligen Profi-Kickers Wolfgang und Neffe des ehemaligen Teamstürmers Reinhard Kienast.
Auch der zur Zeit äußerst treffsichere Legionär wurde schon einmal ins Nationalteam einberufen, Trainingscamp bzw. Länderspiel auf Malta musste Kienast Anfang Februar aber wegen einer Knöchelverletzung absagen. Vorangegangen war dieser Entscheidung ein Disput bzw. eine Liga-Sperre des Angreifers wegen rassistischer Beschimpfung eines Gegenspielers in Norwegen. Alles vergessen, die Gegenwart schaut für Kienast durchaus rosig aus.
"Ich habe hier noch zwei Jahre Vertrag"
"Am Wochenende spielen wir auswärts gegen Moss, und wenn wird dort gewinnen, sind wir so gut wie durch", berichtete der Legionär und fügte hinzu: "Ich habe hier noch zwei Jahre Vertrag und wenn wir aufsteigen, kann ich mir auch gut vorstellen, zu bleiben. Es gibt sicher auch Möglichkeiten zu wechseln, aber die Frage ist doch immer, ob man beim neuen Club auch fix spielt."
In diesen Überlegungen spielt natürlich auch Kienasts Traum von der EURO 2008 im eigenen Land eine große Rolle. "Mein erstes Ziel war, eine gute Form aufzubauen und Tore zu machen. Jetzt kann ich auch über den nächsten Schritt nachdenken", macht der kopfballstarke Stürmer aus seinem Wunsch, den Sprung in den Kader von Josef Hickersberger zu schaffen, kein Hehl. "Die EM ist doch der Traum von jedem jungen Spieler. Und die Möglichkeiten, die sich dann bei guten Leistungen ergeben."
"Es wird sehr körperbetont gespielt"
Zuvor muss Kienast in Norwegen aber noch durch das Finish der harten zweiten Liga. "Es wird sehr körperbetont, im englischen Stil gespielt, was mir entgegen kommt. Das Tempo ist sehr hoch", berichtet er über die raue Luft im Kampf um den Aufstieg. "Aber nach den fünf Partien hab ich einmal ein Monat Urlaub in Österreich und da bleibt auch Zeit, über meine weitere Zukunft nachzudenken."