Straßburg: Zweites Mandat Elisabeth Steiners bestätigt
Wienerin ist seit 2001 Richterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte - Ernennung vor sechs Jahren war umstritten
Redaktion
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Paris - Seit 2001 ist die Wienerin Elisabeth Steiner Richterin am Europäischen Gerichtshof für
Menschenrechte (EGMR) in Straßburg, nun wurde sie von der
Parlamentarischen Versammlung des Europarats in ihrem Amt bestätigt. Ihr zweites Mandat beginnt am kommenden 1. November und endet am 31.
Oktober 2013.
Frauenquote
Steiners Ernennung vor sechs Jahren auf Vorschlag der damaligen schwarz-blauen
Bundesregierung hatte im Jahr 2001 für heftige innenpolitische
Debatten gesorgt. Die Opposition kritisierte die angeblich auf Druck
der FPÖ getroffene Entscheidung gegen eine zweite Amtszeit für den
damaligen Richter und früheren SPÖ-Klubobmann Willi Fuhrmann. Auch der Präsident des Gerichts, der Schweizer Jurist Luzius
Wildhaber, zeigte sich verärgert über die offensichtlich
politisch motivierte Nicht-Verlängerung. Die FPÖ
argumentierte damals mit dem Wunsch, die Zahl der Frauen am
Menschenrechtsgericht zu steigern.
Weitere RichterInnen
Insgesamt wurden vom Parlament des Europarats zwölf
RichterInnen ernannt. Sie haben ein sechsjähriges Mandat, eine Wiederwahl durch
die 318 Abgeordneten aus den 47 Parlamenten in der
Europarats-Versammlung ist zulässig. (APA)
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