Die Neuvergabe dutzender abgelaufener Privatradiolizenzen ist für die bisherigen Betreiber keine durchwegs gemähte Wiese, signalisiert der Chef der Medienbehörde KommAustria, Michael Ogris, im Gespräch mit dem STANDARD.

Bis Ende März 2008 muss er die anstehenden Radiolizenzen erneuern oder neu vergeben – und dem Bundeskommunikationssenat genug Zeit lassen, darüber zu befinden. Erst wenn die zweite Instanz entschieden hat, sind die Lizenzen rechtskräftig. Das ist insbesondere für Neuvergaben entscheidend.

Vor allem in jenen Fällen, "die wir kritisch sehen, werden wir dem Bundeskommunikationssenat zeitgerecht die Möglichkeit geben, darüber zu entscheiden", sagt Ogris. Diese Bescheide ergingen "noch dieses Jahr". Die Styria etwa hat ihre Lokalradios in der Steiermark und Kärnten abgegeben, um die Lizenzen ihrer landesweiten Antennen nicht zu gefährden. (fid/DER STANDARD; Printausgabe, 4.10.2007)