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Ein Altkanzler wird gefeiert.

Foto: APA

Am Donnerstag war Franz Vranitzky bei Bundespräsident Heinz Fischer Mittagessen - es galt, den 70. Geburtstag des ehemaligen SPÖ-Vorsitzenden und Bundeskanzlers zu feiern. Am Vorabend wurde im Kreisky-Forum in Wien die Festschrift "Ein großer Europäer - Weggefährten über Franz Vranitzky" präsentiert. Festredner, wie der ehemalige Präsident der Industriellenvereinigung, Herbert Krejci, und der frühere ORF-Generalintendant Gerhard Zeiler betonten die Bedeutung Vranitzkys als Politiker für das Land, etwa bei der "Entstaatlichung" oder im Umgang mit der Vergangenheit.

An dem 264 Seiten starken Buch haben 45 "Weggefährten und Freunde" mitgeschrieben, darunter Bundespräsident Fischer, Vranitzky-Vorgänger Fred Sinowatz oder Vranitzky-Nachfolger Viktor Klima. Krejci, der sich dem Publikum "als nicht so schwarz wie sie denken" vorstellte, nahm die Gelegenheit wahr, um über die Akzeptanz und Funktion einer großen Koalition zu sprechen. Franz Vranitzky habe als Bundeskanzler gezeigt, dass eine solche eine "Existenzberechtigung" habe. Man müsse eine solche nur "wollen, können und erleiden können". (red/DER STANDARD, Printausgabe, 5.10.2007)