Herbert Langsner wechselt vom "Format" zur krisengeschüttelten Meinl Bank.

Foto: Format
Die Meinl Bank AG strukturiert ihre Kommunikations- und Medienarbeit neu. Der bisherige "Format"-Herausgeber Herbert Langsner leitet ab 15. Oktober 2007 die Gesamtkommunikation der Meinl Bank AG und fungiert auch als Sprecher des Instituts.

Mit Langsner habe man "einen der erfahrensten Top-Wirtschaftsjournalisten Österreichs ins Boot geholt, weil wir nach den Ereignissen der letzten Wochen mit den Medien, sowie mit unseren Kunden und Investoren besser und schneller kommunizieren wollen. Herbert Langsner ist beauftragt, sehr rasch eine effiziente Informations-Infrastruktur in der Bank aufzubauen. Ich sehe das als ganz wichtigen Schritt für unser Institut", so Julius Meinl V., CEO der Meinl Bank AG.

"Kommunikationschef bei der Meinl Bank ist einer der spannendsten Jobs, die es in Österreich derzeit gibt", so Langsner. Wie er mit der Krise umgehen will? Er wolle im Umgang mit den Medien jedenfalls "gradlinig" Offenheit und Transparenz pflegen, versicherte Langsner. Zu relativieren sei dies allerdings dort, wo es um die laufenden Verfahren der Aufsichtsbehörden gehe.

Bisher hatte Julius Meinl die Agentur Pleon Publico als "Meinl Bank-Pressestelle" verpflichtet, allerdings fallweise und projektbezogen. Sprecher der börsenotierten Meinl European Land (MEL) bleibt weiter Rupert-Heinrich Staller.

MEL war wegen umstrittener Aktienrückkäufe in Milliardenhöhe in öffentliche Turbulenzen geraten. Das Magazin "Format" wurde übrigens in den vergangenen Wochen mit einer "Millionenklage" der Meinl-Gruppe bedroht.

Langsner (50) studierte Rechtswissenschaften, war bei "profil" und "News" als Wirtschafts-Ressortleiter sowie als Chefredakteur tätig und seit 2000 Herausgeber des Wirtschaftsmagazins "Format". (APA/red)