Sechs Jahre
Nokia-Finanzchef Rick Simonson hatte im Sommer gesagt, dass sich der NSN-Vertrag mit Siemens über sechs Jahre erstreckt. Die Frist dafür habe mit dem Start des Joint Ventures am 1. April 2007 begonnen, hieß es aus den Kreisen. Siemens wollte sich mit Verweis auf die Vertraulichkeit der Verträge nicht zu den Angaben äußern.
Schneller Rückzug
In Gewerkschaftskreisen wird damit gerechnet, dass sich Siemens-Chef Peter Löscher zügig von dem Anteil an NSN trennen und das zuletzt verlustträchtige Gemeinschaftsunternehmen den Finnen überlassen wird. Löscher, der seit Juli im Amt ist, hatte wie sein Vorgänger Klaus Kleinfeld angekündigt, Siemens auf Industrie, Energie, Infrastruktur und Medizintechnik zu konzentrieren.
Neuer Finanzvorstand
Löscher hatte sich zu Beginn der Woche nach nur drei Monaten aus dem NSN-Aufsichtsrat zurückgezogen und den Posten seinem Vorstandskollegen Rudi Lamprecht überlassen. Am Donnerstag bestellte NSN zudem Eric Simonsen dauerhaft zum neuen Finanzvorstand, nachdem der von Siemens entsandte Peter Schönhofer nach nur zwei Monaten das Amt im Juni überraschend aufgegeben hatte.